Beschwerden

Skoliose

Begriffserklärung

Was ist eine Skoliose?

Der Begriff Skoliose beschreibt eine Wirbelsäulendeformität, genauer genommen die dreidimensionale Verkrümmung und Verdrehung (Torsion) der Wirbelkörper. Die Verkrümmung bringt eine Seitbiegung von mind. 10 Grad (Cobb-Winkel) mit sich. Diese kann im Gegensatz zu einer Haltungsschwäche nicht mit eigener Muskelkraft aufgerichtet werden.

1. Skoliose Ursachen

Die Studienlage bezüglich der Entstehung einer Skoliose ist bislang nicht eindeutig. Erbliche Faktoren scheinen eine erhebliche Rolle zu spielen. Insbesondere während der Pubertät entwickeln sich viele Verkrümmungen der Wirbelsäule. Hier spricht man bereits von einer Adoleszentenskoliose. In circa 80 Prozent der Fälle ist die Ursache nicht geklärt, wobei man hier von einer idiopathischen Skoliose spricht. Unfälle, Fehlbelastungen und falsche Ernährung, insbesondere im Wachstumsalter, scheinen Risikofaktoren zu sein. Auch Muskel- und Nervenerkrankungen wie die Veränderung der Knochenstrukturen scheinen eine Skoliose zu verursachen.

2. Skoliose Symptome

Optisch erkennbar ist eine Skoliose je nach Ausprägungsgrad meist durch unterschiedlich hochstehende Schultern, Beckenschiefstände, Rotationen des Rückens sowie abstehende einseitige Schulterblätter. Eine verkrümmte Haltung liegt vor. Leichte Formen müssen keine schmerzhaften Beeinträchtigungen zur Folge haben, jedoch können muskuläre Dysbalancen und eine Unbeweglichkeit der Rückenmuskulatur entstehen. Schmerzen treten meist dann auf, wenn es zu degenerativen Veränderungen der Wirbelgelenke kommt.

3. Skoliose Therapie

Grundsätzlich lässt sich festhalten, dass im Wachstumsalter wesentlich mehr Einfluss auf eine Skoliose genommen werden kann, als dies im ausgewachsenen Zustand der Fall ist. Dies liegt an der Verknöcherung der Wirbelfortsätze. In leichter Ausprägung (10 bis 20 Grad Cobb-Winkel) lässt sich durch Physiotherapie einiges im Hinblick auf den Wirbelsäulenverlauf therapieren. In mittleren Fällen (ab 20 Grad) kann ein Korsett nötig sein, in schwereren Fällen (ab 50 Grad) eine OP notwendig sein. Dies gilt es letztlich jedoch stets mit dem handelnden Arzt zu besprechen.

4. Wie helfen sensomotorische Einlagen?

 

Auch wenn sich durch sensomotorische Einlagen nicht direkt bestimmte Areale in der Wirbelsäulen-Muskulatur ansteuern lassen, können diese indirekt zu einem verbesserten Haltungsbild beitragen. proprio SOLE helfen primär zunächst bei der individuellen und aktiven Korrektur von Achsfehlstellungen in den Füßen und Beinen, indem die Muskeln im Fuß- und Unterschenkelbereich gezielt in Korrekturrichtung angesteuert werden. Diese sensomotorischen Korrekturreize unterstützen vom Fuß aufsteigend die gesamte Körperhaltung. Als Kombination zu weiteren Therapieformen und übungstherapeutischen Maßnahmen, können sensomotorische Einlagen im Sinne einer ganzheitlichen Herangehensweise, zu einer Harmonisierung des statischen und dynamischen Haltungsbildes beitragen und somit auch indirekten Einfluss auf eine funktionelle Skoliose nehmen.
 

5. Übungen bei Skoliose:

Bitte halten Sie ggf. Rücksprache mit Ihren Behandlern, welche Übungen für Sie geeignet sind.

Ganz einfach in 4 Schritten

Der Weg zu Ihrer Einlage

1. Rezept vom Arzt

Ihr Arzt stellt ein Rezept aus oder Ihr Physiotherapeut empfehlt Ihnen das Tragen von sensomotorischen Einlagen.

2. Experte finden

Vereinbaren Sie einen Termin bei einem proprio-zertifizierten Orthopädiegeschäft.
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3. Analyse durchführen

Damit Ihre sensomotorischen Einlagen optimal wirken, durchlaufen Sie mit uns dem proprio-Check.

4. Los geht’s

Sie erhalten Ihre nach Maß gefertigte Einlage, passend zu Ihrem Lieblingsschuh. Dann können Sie loslaufen.