Beschwerden

Umknicken

Begriffserklärung

Umknicken:

Sicherlich sind wir alle in unserem Leben schon einmal umgeknickt. Doch manche Menschen scheinen häufiger im Sprunggelenk umzuknicken, als andere. Dafür gibt es Gründe.

Bei einer chronischen Instabilität der Bänder liegt ein zu laxer Bandapparat im Bereich der Malleolengabel des Sprunggelenkes vor, dessen Struktur und Funktionalität keine ausreichende Sprunggelenksstabilität gewährleisten kann.

Das Sprunggelenk verbindet die Fußwurzelknochen mit den Unterschenkelknochen, der Tibia und Fibula. Gemeinsam bilden die Gelenkflächen von Schien- und Wadenbein die mit Knorpel überzogene Malleolengabel. Neben Muskeln wird das Gelenk durch Bänder stabilisiert und ist von einer Kapsel umschlossen. Die Gefahr einer Sprunggelenksdistorsion ist gegeben. Diese beschreibt den Mechanismus, bei welchem eine über das physiologische Maß hinausgehende Krafteinwirkung auf ein Gelenk erfolgt, wobei die Bänder schmerzhaft überstrapaziert werden. Dies kann in einer Ruptur resultieren. Am häufigsten ist der Außenbandapparat von Verletzungen betroffen, welcher aus drei Anteilen besteht.

1. Wie entsteht eine Instabilität der Sprunggelenke?

Risikofaktoren für eine chronische Instabilität der sprunggelenksbetreffenden Bänder sind Rückfußfehlstellungen, ein Senkfuß und eine unzureichend trainierte Unterschenkelmuskulatur, zu welcher mitunter die Peronealmuskulatur gehört.

2. Welche Symptome können auftreten?

Ein Druckschmerz im Bereich des Innen- und Außenknöchels bei Verletzungen kann entstehen. Schwellungen und Hämatombildungen können zustande kommen. Bildgebende Verfahren liefern Aufschluss über genaue Diagnose im Falle einer Verletzung. Nicht selten kommt der Schmerz erst später.

3. Was hilft gegen Umknicken?

Grundsätzlich sollte präventiv bereits so viel wie möglich für die Stabilität des Bandapparates getan werden. Ein propriozeptiv gestütztes Training im Bereich der Fuß- und Unterschenkelmuskulatur sowie Krafttraining im Bereich der unteren Extremitäten und des Rumpfes tragen zu einem verminderten Verletzungsrisiko bei.

Im Verletzungsfall sollte neben einer adäquaten Erstversorgung (PECH-Regel) für Stabilität gesorgt werden. Orthesen, Bandagen und Einlagen können indiziert sein. Eine Unterstützung der sprunggelenksnahen Muskelgruppen, die den Fußaußenrand nach oben ziehen, ist auch im weiteren Verlauf angeraten. Diese Muskeln (Peronealmuskulatur) kann man durch Physiotherapie oder durch eine proprio­-Einlagenversorgung, die auf diese Muskelgruppe stimulierend einwirkt, trainieren.

4. Wie helfen sensomotorische Einlagen?

 

In einer wissenschaftlichen Studie konnte nachgewiesen werden, dass sensomotorische Einlagen über ein muskelstimulierendes Element im Rückfuß, entscheidend zu einem höheren Tonus der sprunggelenkstabilisierenden Muskeln beitragen und gegen Umknickverletzungen eingesetzt werden können. proprio SOLE sorgen für eine aktive Unterstützung der Muskeln auf der Innen- und Außenseite des unteren Sprunggelenkes, die dieses bei Bewegung entscheidend stabilisieren. Über Spots auf der Innen- und Außenseite des Rückfußes wird ein Impuls in die Sehnen der wichtigsten Unterschenkelmuskeln gesetzt, um über eine Reaktion des Nervensystems zu einer schnelleren Muskelreaktion beizutragen. So können sensomotorische Einlagen im Alltag und Sport zu einer beschwerdefreien Gangbewegung beitragen.

5. Übungen bei Umknicken:

Bitte halten Sie ggf. Rücksprache mit Ihren Behandlern, welche Übungen für Sie geeignet sind.

Ganz einfach in 4 Schritten

Der Weg zu Ihrer Einlage

1. Rezept vom Arzt

Ihr Arzt stellt ein Rezept aus oder Ihr Physiotherapeut empfehlt Ihnen das Tragen von sensomotorischen Einlagen.

2. Experte finden

Vereinbaren Sie einen Termin bei einem proprio-zertifizierten Orthopädiegeschäft.
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3. Analyse durchführen

Damit Ihre sensomotorischen Einlagen optimal wirken, durchlaufen Sie mit uns dem proprio-Check.

4. Los geht’s

Sie erhalten Ihre nach Maß gefertigte Einlage, passend zu Ihrem Lieblingsschuh. Dann können Sie loslaufen.