Beschwerden

Klumpfuß

Begriffserklärung

Was ist ein Klumpfuß?

Dabei handelt es sich um eine Fehlstellung des Fußes, welche meist bereits bei Geburt vorhanden ist oder durch eine neurologische Erkrankung wie z.B. eine Hirnblutung, erworben wurde. Der Fuß ist in sich verdreht und auf der Innenseite verkürzt. Zudem ist er gekennzeichnet von einer starken Fußaußenrandbelastung.

1. Klumpfuß Ursache:

Die genaue Ursache für die Entstehung eines Klumpfußes ist wissenschaftlich nicht genau geklärt. Allerdings sind genetische Faktoren zu vermuten. Ebenso können neurologische Indikationen zur Entstehung einer Klumpfußhaltung beitragen.

2. Klumpfuß Symptome:

Der Klumpfuß ist in der gesamten Fußachse zum Außenrand verwrungen. Er ist gekennzeichnet durch eine vermehrte Belastung des 5. Mittelfußknochens (OS Metatarsale V) und des gesamten Fußaußenrandes. Damit einhergehend ist der innere (mediale) Hebelarm des Fußes verkürzt, der Vorfuß steht nach innen gerichtet (adduziert) und die Großzehe ist abgespreizt. Ein Klumpfuß führt i.d.R. zu einem innenrotierten Gangbild. 

3. Klumpfuß Behandlung:

Eine Behandlung sollte unmittelbar stattfinden, um das Fußbild zu verbessern. Nach der Geburt erfolgt in der Regel eine Gipsredression, die wöchentlich und etappenweise verändert wird. Im Anschluss findet eine Durchtrennung der Achillessehne statt. Eine Schienenbehandlung wird eingesetzt, die bis zum 3. bzw. 4. Lebensjahr getragen wird.

Im Nachgang sollte viel Wert auf die Kräftigung und Beweglichkeit der Fußmuskeln gelegt werden, die essentiell sind, zu einer langfristigen körperlichen Gesundheit beizutragen.

4. Wie helfen sensomotorische Einlagen?

 

Sensomotorische Einlagen können dazu beitragen, durch gezielte Stimulation der relevanten Fußmuskeln die Stellung, Form und Bewegung des Klumpfußes zu beeinflussen. Im Fokus der Versorgung mit proprio SOLE steht vor allem die Aktivierung der Muskeln des äußeren Unterschenkels (Wadenbeinmuskeln), welche bewirken, dass die Last vom Fußaußenrand verlagert wird (Pronationsbewegung) und der Fuß in der Bewegung weniger stark nach innen rotiert. Zudem führt eine mechanische Korrektur durch eine stufenförmige Abstützung hinter den Zehengrundgelenken zu einer Aufdehnung des inneren Fußrandes. Je nach dem, ob auch eine spastische Komponente diagnostiziert ist, kann in die sensomotorische Einlage eine Vordehnung der großen Plantarsehne einbringen, welche zu einer Entspannung der Wadenmuskulatur, zur Entlastung der Achillessehne und zur Streckung der Zehen beitragen kann.

Ganz einfach in 4 Schritten

Der Weg zu Ihrer Einlage

1. Rezept vom Arzt

Ihr Arzt stellt ein Rezept aus oder Ihr Physiotherapeut empfehlt Ihnen das Tragen von sensomotorischen Einlagen.

2. Experte finden

Vereinbaren Sie einen Termin bei einem proprio-zertifizierten Orthopädiegeschäft.
Zur Expertensuche

3. Analyse durchführen

Damit Ihre sensomotorischen Einlagen optimal wirken, durchlaufen Sie mit uns dem proprio-Check.

4. Los geht’s

Sie erhalten Ihre nach Maß gefertigte Einlage, passend zu Ihrem Lieblingsschuh. Dann können Sie loslaufen.