Beschwerden

Cerebralparese / ICP

Begriffserklärung

Was versteht man unter ICP?

ICP bedeutet infantile Cerebralparese (infantilis: kindlich; cerebrum: Gehirn, parese: Lähmung) und bezieht sich auf eine frühkindliche Hirnschädigung.

1. Cerebralparese Ursachen:

ICP (Infantile Cerebralparese) als frühkindliche Hirnschädigung ist zeitlich meist vor, während oder nach der Geburt verursacht. Infektionskrankheiten können den Auslöser darstellen. Konkret sind in diesem Zusammenhang eine Sauerstoffunterversorgung des Gehirns, Thrombosen oder Embolien für die Schädigung des Gehirns ursächlich.

2. Wie äußert sich eine Cerebralparese?

Eine normale Muskelfunktion setzt voraus, dass zwischen Erregung und Hemmung der Nervenfunktion ein Gleichgewicht besteht. Dieses ist bei Patienten mit Cerebralparese gestört, die Muskelfunktionen lassen sich willentlich nicht steuern. Je nachdem, welche Gehirnareale von der Schädigung betroffen sind, können verschiedene Symptome auftreten. Man unterscheidet  beim Auftreten der Bewegungsdefizite zwischen Diparese (vorwiegend beide Beine betroffen, Hemiparese (Arm und Bein einer Körperhälfte betroffen) und Tetraparese (beide Arme und Beine betroffen). Typische Symptome sind ein Spitzfuß , Spastik, verstärkte Kniebeugung, Ataxie und Skoliose.

 

 

3. Therapie:

Nach Diagnostik seitens des Facharztes sollte ein individueller Plan erarbeitet werden, nach welchem die motorischen Fähigkeiten und Fertigkeiten gezielt geschult werden. Hierbei geht es nicht nur ausschließlich um die Verbesserung des Ganges, sondern auch um die Verhinderung einer Verschlechterung, das heißt dem Erhalt des gegebenen Zustandes. Insbesondere im gehobenen Alter kann ein motorisches Training entscheidet im Sinne einer Sturzprophylaxe sein. Die folglich aufgeführten Übungen sollten daher stets fachgerecht angeleitet sein und an das individuelle Niveau des Patienten, insbesondere bei stärker eingeschränkten Personen, angepasst sein.

4. Wie helfen sensomotorische Einlagen?

 

Ziel der Versorgung mit sensomotorischen Einlagen ist es, dem Patienten die größtmögliche Steh- und Gehfähigkeit zu ermöglichen. Je nach individueller Ausprägung der Erkrankung variiert die muskuläre Anregung durch proprio SOLE. Bei hypotonen (muskelschwachen) Symptomatiken, hilft proprio SOLE über Aktivierungspunkte im Rückfuß, die Sprunggelenksmuskulatur zu unterstützen. Bei hypertonen Symptomen wie einer Spastik, arbeiten die Techniker:innen im Vorfuß der Einlage flächige Elemente auf die helfen, die überspannte Muskulatur im Fuß, in der Wade und im hinteren Oberschenkel zu reduzieren. Die Zehen kommen besser in die Streckung, was zu einer Verbesserung der unterbewussten Wahrnehmung führen kann. So werden verbesserte Spürinformationen vermittelt, die dabei helfen, den Körper besser wahrzunehmen und Gangunsicherheiten zu reduzieren. 

Ganz einfach in 4 Schritten

Der Weg zu Ihrer Einlage

1. Rezept vom Arzt

Ihr Arzt stellt ein Rezept aus oder Ihr Physiotherapeut empfehlt Ihnen das Tragen von sensomotorischen Einlagen.

2. Experte finden

Vereinbaren Sie einen Termin bei einem proprio-zertifizierten Orthopädiegeschäft.
Zur Expertensuche

3. Analyse durchführen

Damit Ihre sensomotorischen Einlagen optimal wirken, durchlaufen Sie mit uns dem proprio-Check.

4. Los geht’s

Sie erhalten Ihre nach Maß gefertigte Einlage, passend zu Ihrem Lieblingsschuh. Dann können Sie loslaufen.