Beschwerden

Apoplex / Schlaganfall

Begriffserklärung

Was ist ein Apoplex (Schlaganfall)?

Der Apoplex (Schlaganfall, zerebrovaskulär) bezieht sich auf eine Durchblutungsstörung im Gehirn, die aufgrund eines Sauerstoffmangels zu einem Gewebeuntergang im Gehirn führt und schlagartig auftritt.

1. Schlaganfall Ursachen

Die häufigsten Ursachen für einen Apoplex sind eine Minderdurchblutung und eine Hirnblutung. Bei ersterem löst ein Blutpfropf einen Hirngefäßverschluss aus und unterbindet die Sauerstoffversorgung der Hirnregion. Häufig hat sich zuvor ein Gerinnsel im Herzen oder in einer Halsschlag-Ader gebildet und ist ins Gehirn gewandert. Auch eine Gefäßverkalkung, bei welcher im Hals hirnversorgende Gefäße durch Ablagerungen verengen oder sogar zu einem Verschluss führen, löst eine Minderversorgung mit Sauerstoff aus. Bei einer Hirnblutung platzt ein Gefäß.

2. Schlaganfall Symptome

Lähmungs- und Taubheitsgefühle in einer Körperhälfte sind ebenso wie Seh- und Sprachstörungen äußerst ernstzunehmende Warnzeichen, auf welche schnellstmöglich reagiert werden sollte. Auch starke Kopfschmerzen und Schwindel treten in der Regel auf. Ein Schlaganfall führt durch die Schädigung der Nervenzellen im betroffenen Hirnareal häufig zu neurologischen Ausfällen, die auch die Motorik einschränken. Typische Charakteristika nach einem Schlaganfall sind oftmals eine einseitige Lähmung (Hemiparese), eine Klumpfußhaltung auf der motorisch betroffenen Seite mit einem damit verbundenen Gehen auf dem Fußaußenrand (Supination) und einem erhöhten Tonus in Fuß- und Bein (Spastik). Außerdem kann der Muskel, der für die Fußhebung zuständig ist, gar nicht oder nur unzureichend angesteuert werden. All diese Faktoren können zu einem unsicheren Gangbild und massiver Sturzgefahr führen.

3. Apoplex Erstversorgung und Prävention

Erste Hilfe ist sofort anzufordern! Eine direkte ärztliche Begutachtung und Betreuung sind zwingend angesagt. Der Betroffene sollte angesprochen und berührt werden. Gelähmte Körperteile können leicht gepolstert werden. Lagern Sie die Person bei vorhandenem Bewusstsein mit erhöhtem Oberkörper.

Als vorbeugend gelten drei Säulen: eine gesunde Lebensweise, eine ausgewogene Ernährung sowie ausreichend Bewegung.

4. Wie helfen sensomotorische Einlagen?

 

proprio SOLE sind eine hervorragende Unterstützung zu physio- und ergotherapeutischen Maßnahmen im Rahmen rehabilitativer Maßnahmen. Sie können sowohl als integrativer Bestandteil in Orthesen eingearbeitet sein, als auch als alleiniges Hilfsmittel in einem entsprechend stabilen Schuh wirken. Zunächst klärt der Orthopädie-Experte, welche Gangbildcharakteristika im individuellen Fall vorliegen und bespricht ggf. mit den behandelnden Physiotherapeutten, in welchem Maß in der entsprechenden Therapiephase mit orthetischen und sensomotorischen Einlagen unterstützt werden soll. Im Therapieverlauf ist es das Ziel, sukzessive von zunächst sichernden und stützenden Hilfsmitteln auf dynamische Hilfsmittel "herunterzufahren", sofern das im Rahmen der Krankengeschichte möglich ist. Erklärtes Ziel ist es, dem Patienten oder der Patientin die größtmögliche Selbstständigkeit im Alltag zu ermöglichen. Sensomotorische Einlagen können über die Modulationen im Vorfuß der Einlage dazu beitragen, bei spastischen Symptomen entspannende Effekte auslösen. Über die Modulationen im Fersenbereich mit entsprechenden Muskelaktivierungen auf der Außenseite des Fußes- und Unterschenkels, kann die Klupfußhaltung mit der entsprechenden Gangabweichung reduziert werden.  Alles in allem helfen verbesserte Spürinformationen, die durch das Einlagenprofil vermittelt werden, den Körper besser wahrzunehmen und Gangunsicherheiten zu reduzieren.

Auch die Schuhe spielen eine wichtige Rolle im Therapieverlauf. So ist darauf zu achten, dass die Schuhsohle möglichst eine breite und sichere Standfläche gewährleistet. Von Schuhen mit Sohlen, die schmaler sind als der Fuß, ist dringend abzuraten. Außerdem sollte der Schuh leicht und vor allem weit zu öffnen sein, dass auch bei motorischen Einschränkungen die größtmögliche Eigenständigkeit gewährleistet wird.

Ganz einfach in 4 Schritten

Der Weg zu Ihrer Einlage

1. Rezept vom Arzt

Ihr Arzt stellt ein Rezept aus oder Ihr Physiotherapeut empfehlt Ihnen das Tragen von sensomotorischen Einlagen.

2. Experte finden

Vereinbaren Sie einen Termin bei einem proprio-zertifizierten Orthopädiegeschäft.
Zur Expertensuche

3. Analyse durchführen

Damit Ihre sensomotorischen Einlagen optimal wirken, durchlaufen Sie mit uns dem proprio-Check.

4. Los geht’s

Sie erhalten Ihre nach Maß gefertigte Einlage, passend zu Ihrem Lieblingsschuh. Dann können Sie loslaufen.