Beschwerden

Plantarfasziitis

Begriffserklärung

Was ist Plantarfasziitis?

Die Plantarfaszie (Aponeurosis plantaris) ist nichts anderes als eine Sehnenplatte im Bereich der Fußsohle, deren Verlauf am Calcaneus (Fersenbein) entspringt. Ihre Aufgabe besteht in dem Spannungserhalt der Fußstruktur und der Gewährleistung eines Dämpfungsmechanismus beim Gehen und Laufen, um einwirkende Kräfte, insbesondere das Körpergewicht, abzufedern.

Bei der plantaren Fasziitis handelt es sich um eine Entzündung dieser Plantarfaszie. Meist treten die Schmerzen im Fersenbereich auf.

1. Plantarfasziitis Ursachen:

Wissenschaftlich konnte ein Zusammenhang zwischen einer Fußfehlstellung wie dem Hohlfuß sowie dem angeborenen flexiblen Senkfuß festgestellt werden. Auch Wadenverkürzungen und eine angespannte hintere Oberschenkelmuskulatur scheinen einen Zusammenhang zu der Plantarfasziitis aufzuweisen. Vor allem tritt sie bei Menschen mit einer sitzenden Lebensweise und Schuhträgern hoher Absätze auf. Kommt es zu einer Aktivitätssteigerung oder Schuhwerkveränderung, werden die Faszien überlastet. Auch Übergewicht und Arthritis können zu einer Entzündung der Plantarfaszie beitragen. Auch ein plantarer Fersensporn kann einen Auslöser für die Entzündung darstellen.

2. Plantarfasziitis Symptome:

Meist treten die Schmerzen bei einer Entzündung an der Ansatzstelle der Faszie am Fersenbein auf. Grundsätzlich können diese aber an jedem Punkt der Faszie vorliegen. Am stärksten tritt der Schmerz meist nach Ruhephasen und erstmaliger Belastung auf. Der Schmerz kann als brennend oder stechend beschrieben werden.

3. Plantarfasziits Therapie:

Grundsätzlich sollte zunächst ärztlich geklärt werden, was genau vorliegt. Die Therapieformen der Wahl stellen orthopädische Einlagen sowie Dehnübungen dar. Grundsätzlich sollte von Sportarten, die eine hohe Stoßbelastung mit sich bringen, in der Akutphase Abstand genommen werden. Eine Dehnung der Waden- und Fußmuskulatur ist angeraten und sollte mehrmals täglich wie regelmäßig durchgeführt werden, um Heilungsprozesse zu beschleunigen. Das Tragen von orthopädischen Einlagen ist indiziert. Alle weiteren Maßnahmen sollten stets mit dem behandelnden Arzt besprochen werden.

4. Wie helfen sensomotorische Einlagen?

 

Sensomotorische Einlagen spielen eine essentielle Rolle in der Behandlung einer Plantarfasziitis und auch des Fersensporns, da sie als einzige Einlagenvariante gezielt und vorhersagbar auf den Muskelzug Einfluss nehmen können. Neben der muskulären Aktivierung und Regulierung der Fußachse durch die Muskeln des unteren Sprunggelenkes und der damit entlastenden Wirkung für die Plantarfaszie, können auch entspannende Elemente eingesetzt werden, die auf die Muskeln im oberen Sprunggelenk wirken. Über einen Rückkopplungseffekt und eine leichte Vordehnung der Fußsohle, kommt es reflektiv zu einer Muskelentspannung im hinteren Unter- und Oberschenkelbereich. In der Folge verringert sich auch die Spannung in der Fußsohlensehne. Es entsteht ein Trainingseffekt für die Muskulatur, der zu einem nachhaltigen und dauerhaften Abklingen der Symptome führen kann. Ein eingeschliffenes Fersenpolster kann bei Bedarf den Auftrittsdruck der Ferse mindern.

 

5. Übungen bei Plantarfasziitis:

Bitte halten Sie ggf. Rücksprache mit Ihren Behandlern, welche Übungen für Sie geeignet sind.

Ganz einfach in 4 Schritten

Der Weg zu Ihrer Einlage

1. Rezept vom Arzt

Ihr Arzt stellt ein Rezept aus oder Ihr Physiotherapeut empfehlt Ihnen das Tragen von sensomotorischen Einlagen.

2. Experte finden

Vereinbaren Sie einen Termin bei einem proprio-zertifizierten Orthopädiegeschäft.
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3. Analyse durchführen

Damit Ihre sensomotorischen Einlagen optimal wirken, durchlaufen Sie mit uns dem proprio-Check.

4. Los geht’s

Sie erhalten Ihre nach Maß gefertigte Einlage, passend zu Ihrem Lieblingsschuh. Dann können Sie loslaufen.