Beschwerden

Fußhebeschwäche / Peronaeusparese / Peronaeus-Teilparese

Begriffserklärung

Was ist eine Fußhebeschwäche?

Das Krankheitsbild der Fußhebeschwäche bezieht sich auf die fehlende Funktion von Nerven und Muskeln, den Fuß anheben zu können. Dies bringt erhebliche Einschränkungen in der Fortbewegung mit sich. 

1. Wie kommt es dazu?

Neben einem Schlaganfall oder Schädel-Hirn-Trauma kann auch ein Bandscheibenvorfall ursächlich sein. Dabei entsteht eine Einschränkung der Funktion des Nerves, der den Peroneus-Muskel innerviert. Insbesondere ein Schlaganfall mit halbseitiger Lähmung oder eine Hirnblutung führen durch die Schädigung der Nervenzellen im betroffenen Hirnareal meist zu neurologischen Ausfällen, welche die Motorik einschränken.

2. Welche Symptome können auftreten?

Kompensatorisch ziehen Betroffene meist das Knie verstärkt nach oben, um mit den Zehen nicht über den Boden zu schleifen. Ein stark verändertes Gangbild entsteht. Vielfach steht der Fuß im Außenrand „verkippt“. Dadurch kann der Muskel, der in der Hauptsache für die Anhebung der Fußspitze verantwortlich ist, nicht in voller Funktion wirken. Ein Laufen auf den Außenkanten, Zehenspitzengang und bzw. oder gekrallte Zehenhaltungen entstehen, oft verursacht durch Spastiken.

3. Was hilft bei Fußhebeschwäche?

Mitunter ist die Versorgung mit Einlagen nicht ausreichend, um Fuß und Knie zu stabilisieren und die Fußhebung anzuregen. Dann gibt es für den Orthopädiehandwerker verschiedene Möglichkeiten, die positive Wirkung einer proprio-­Einlage durch unterschiedliche Bandagen, Schienen oder Orthesen zu verstärken.

4. Wie helfen sensomotorische Einlagen?

 

Bei Pa­­tienten, die nach dem Schlaganfall eine unvollständige Lähmung einer Körperhälfte haben, lässt sich in Absprache mit dem Physiotherapeuten eine proprio-Versorgung in den Behandlungsverlauf einbringen. Die proprioSOLE sorgt in ihrer individuellen Gestaltung dafür, dass der Fuß in die richtige Position gebracht und der Fußaußenrand leicht angehoben wird. Durch diese Maßnahme werden beide Enden (Ansatz und Ursrung) des fußhebenden Muskels (vorderer Schienbeinmuskel) näher zueinander gebracht. Im Resultat kann dieser Muskel in seiner Restfunktion gangtherapeutisch besser genutzt werden. 

5. Übungen bei Fußhebeschwäche:

Bitte halten Sie ggf. Rücksprache mit Ihren Behandlern, welche Übungen für Sie geeignet sind.

Ganz einfach in 4 Schritten

Der Weg zu Ihrer Einlage

1. Rezept vom Arzt

Ihr Arzt stellt ein Rezept aus oder Ihr Physiotherapeut empfehlt Ihnen das Tragen von sensomotorischen Einlagen.

2. Experte finden

Vereinbaren Sie einen Termin bei einem proprio-zertifizierten Orthopädiegeschäft.
Zur Expertensuche

3. Analyse durchführen

Damit Ihre sensomotorischen Einlagen optimal wirken, durchlaufen Sie mit uns dem proprio-Check.

4. Los geht’s

Sie erhalten Ihre nach Maß gefertigte Einlage, passend zu Ihrem Lieblingsschuh. Dann können Sie loslaufen.