Beschwerden

Piriformis Syndrom

Begriffserklärung

Piriformis Syndrom

Das sogenannte Piriformis Syndrom bezieht sich auf die Verengung verschiedener Nerven, unter anderem des Ischiasnervs, durch den sogenannten Musculus piriformis, der entlang des hinteren Beckens verläuft. Aufgrund seines Verlaufes kann der Muskel im Sitzen und Laufen den Nervus ischiadicus komprimieren. Über diese Kompression des Nervs kann es zu ausstrahlenden Schmerzen kommen, die sich über die Ober- sowie Unterschenkelrückseite hin zum Fuß bemerkbar machen können.

Der sogenannte Musculus piriformis ist der tieferliegenden Gruppe der Hüftmuskeln zuzuordnen und ist unter dem großen Gesäßmuskel verortet. Seine Aufgabe besteht in der Rotation der Hüfte nach außen sowie synergistisch (mitwirkend) der Abduktion (Abspreizung) wie auch Retroversion (Anhebung nach hinten) des Oberschenkelknochens.

1. Wie kommt es zu einem Piriformis Syndrom?

Neben einer Muskelüberlastung spielen Fehlhaltungen eine wesentliche Rolle in der Entstehung eines Piriformis-Syndroms. Dazu gehören Alltagsbelastungen wie langes Sitzen, häufiger einseitiger Druck auf den Muskelverlauf bei gleichzeitiger Minderdurchblutung, muskuläre Schwäche in der Hüft- und Lendenwirbelsäulen-Region wie auch Wirbelkörperblockierungen.

2. Piriformis Syndrom Symptome:

Schmerzen treten häufig dann auf, wenn der Musculus piriformis den Nervus ischiadicus komprimiert. Wichtig ist in diesem Fall, dass zwischen einer Bandscheibenschädigung sowie dem Piriformis-Syndrom unterschieden wird, die sich hinsichtlich ihrer Symptomatik ähneln. Dies hat wesentlichen Einfluss auf die Therapie. Hierzu gibt der Lasègue-Test Aufschluss, welchen der Arzt durchführen kann.

3. Piriformis Syndrom Therapie:

Piriformis Schmerzen:

Selten sind chirurgische Eingriffe gefragt. In erster Linie werden Dehn-, Bewegungs- und Lockerungsübungen empfohlen, die sich auf den Piriformis-Muskel sowie die Hüfte beziehen. Die Behandlung durch einen Physiotherapeuten sollte angestrebt werden, insbesondere auch dazu, um den tonisierten Muskel zu lockern. In Kombination stehen also die Krankengymnastik und die Manuelle Therapie im Vordergrund.

 

Piriformis Syndrom Schlafposition:

Um eine optimale Erholung des Piriformis Muskels in liegender Position zuzulassen, sollte der Körper optimal rücken- und gesäßgerecht gelagert werden. Auf Basis ergonomischer und biomechanischer Erkenntnisse sollte die Rückenlage bevorzugt werden, da in diesem Fall die geringste Druckbelastung vorliegt. Dies ist jedoch praktisch schwer umsetzbar, da Menschen im Schlaf unbewusst häufiger die Schlafposition verändern. Aus diesem Grund ist die Wahl der richtigen Matratze enorm wichtig. Diese sollte anpassungsfähig sein. Für den gesamten liegenden Körper sollte eine Stabilisation stattfinden, ohne dass dabei Druckpunkte entstehen, welche Verspannungen bedingen können. Erkundigen Sie sich vor dem Kauf genau über die Eigenschaften der Matratze.

4. Wie helfen sensomotorische Einlagen?

 

proprio SOLE berücksichtigen in ihrer individuellen Konstruktion stets das individuelle Haltungsbild und Bewegungsmuster. So können die Einlagen über sensomotorische Reizgebung und biomechanische Kopplungseffekte auch bei Defiziten im Fußbereich sowie den unteren Extremitäten zur Minderung von Normabweichungen in der Hüft- und LWS-Region beitragen. Die muskuläre Stimulation über den Fuß, kann zu einer veränderten Beckenposition beitragen, den Muskelzug im unteren Rücken beeinflussen und somit auch lindernd und entlastend bei Indikationen wie dem Pirifomis Syndrom wirken. Festzuhalten sei, dass an erster Stelle jedoch die fachgerechte Behandlung durch den Physiotherapeuten steht.

5. Übungen bei Piriformis Syndrom:

Bitte halten Sie ggf. Rücksprache mit Ihren Behandlern, welche Übungen für Sie geeignet sind.

Ganz einfach in 4 Schritten

Der Weg zu Ihrer Einlage

1. Rezept vom Arzt

Ihr Arzt stellt ein Rezept aus oder Ihr Physiotherapeut empfehlt Ihnen das Tragen von sensomotorischen Einlagen.

2. Experte finden

Vereinbaren Sie einen Termin bei einem proprio-zertifizierten Orthopädiegeschäft.
Zur Expertensuche

3. Analyse durchführen

Damit Ihre sensomotorischen Einlagen optimal wirken, durchlaufen Sie mit uns dem proprio-Check.

4. Los geht’s

Sie erhalten Ihre nach Maß gefertigte Einlage, passend zu Ihrem Lieblingsschuh. Dann können Sie loslaufen.