Beschwerden

Fersenschmerzen

Begriffserklärung

Was sind Fersenschmerzen?

Fersenschmerzen äußern sich meist dann, wenn diese durch Bodenkontakt belastet wird. Ein stechendes, drückendes Gefühl kann entstehen und eine Schonhaltung bzw. -belastung im Gangbild hervorrufen.

1. Ursachen von Fersenschmerzen:

Die möglichen Gründe, die für Schmerzen im Bereich der Ferse ursächlich sind, können vielfältig sein. Neben Überlastungen und Reizungen können auch eine Knochenfraktur oder gar Stoffwechselerkrankungen vorliegen. Im Falle von Fersenschmerzen sollte daher Wert auf eine fachgerechte Diagnostik durch einen Spezialisten gelegt werden. Sollte ein Fersensporn vorliegen, finden Sie hier interessante Informationen.

2. Wie äußern sich Fersenschmerzen?

Fersenschmerzen können sich auf verschiedene Arten äußern, je nachdem, welche Ursache sie haben. Einige mögliche Symptome von Fersenschmerzen sind:

  • Schmerzen in der Ferse, die besonders beim Aufstehen am Morgen oder nach längerem Stehen auftreten.

  • Schmerzen, die beim Gehen oder Laufen schlimmer werden.

  • Schmerzen, die beim Dehnen der Plantarfaszie auftreten (einem Band, das von der Ferse bis zu den Zehen verläuft).

  • Schmerzen, die beim Aufsetzen des Fußes auf harten Oberflächen auftreten.

Wenn Sie Fersenschmerzen haben, sollten Sie einen Arzt oder Physiotherapeuten aufsuchen, um die Ursache der Schmerzen zu bestimmen und die richtige Behandlung zu erhalten. Kompensatorisch verlagert ein Patient, der unter anhaltenden Beschwerden im Fersenbereich leidet, häufig das Gewicht im Abrollvorgang des Fußes in Richtung Vorfuß. Daraus wiederum können weitere Überlastungen entstehen.

Bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 9 - 12 Jahre kommt es häufig vor, dass diese über Schmerzen in der Ferse, die beim Gehen und Laufen auftreten, klagen. Ursächlich hierfür ist oft der sogenannte „Wachstumsschmerz“ in der Ferse, der durch eine Erweichung an dem großen Fersenknochen (Fersenbein) entsteht und häufig mit Fußfehlstellungen einhergeht. Durch Fehlstellungen des Fußes entstehen zum einen hohe biomechanische Belastungen an der Achillessehne, welche am Fersenknochen ansetzt. Zum anderen kommt es zu einem asymmetrischen Reiz in den Wachstumsfugen, der den Schmerz verursacht.

3. Therapie Fersenschmerzen:

Häufig gilt zunächst, die betroffene Stelle zu entlasten. Hier besteht jedoch die Gefahr einer Schonbelastung, die wiederum andere Beschwerden mit sich bringen kann. Klären Sie daher Fersenschmerzen frühstmöglich orthopädisch ab und gehen Sie der Ursache auf den Grund, um fachgerecht ansetzen zu können. Häufig spielen Einlagen eine wichtige Rolle, um betroffene Schmerzzonen zu entlasten und Fehlstellungen zu korrigieren.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um Fersenschmerzen zu behandeln. Dazu zählen orthopädische Einlagen, Physiotherapie, schmerzlindernde Medikamente, Kältebehandlungen und Schuhwechsel. Grundsätzlich sollte ein Schuh dem Vorfuß und den Zehen ausreichend Platz ermöglichen und in diesem Bereich eine saubere Abrollbewegung zulassen. Daher braucht der Schuh im Vorfußbereich eine gewisse Flexibilität. Im Rückfußbereich hingegen sollte der Schuh etwas stabiler sein, um Längsgewölbe und Ferse Halt zu geben, und muss einwirkende Kräfte durch eine gute Stoßabsorption auffangen können.

4. Wie helfen sensomotorische Einlagen?

 

Grundsätzlich können Sensomotorische EInlagen die Muskulatur am Fuß derart stimulieren, dass eine Abweichbewegung der Ferse verhindert wird. Dadurch üben Muskeln und Bänder weniger starken Zug am großen Fersenknochen (calcaneus) aus. Bei Wachstumsschmerzen im Fersenbereich kann proprio SOLE  zur muskulären Stabilisierung in den Sprunggelenken beitragen. Gleichzeitig entspannt die Einlage die Wadenmuskulatur und führt so zu einer Verringerung des Achillessehnenzuges. Das Besondere in der handwerklichen Ausfertigung ist, dass die Einlage im Fersenbereich mit einem speziellen Material ausgepolstert wird, welches das Auftreten erleichtert und den Schmerz reduziert.

5. Übungen bei Fersenschmerzen:

Bitte halten Sie ggf. Rücksprache mit Ihren Behandlern, welche Übungen für Sie geeignet sind.

Ganz einfach in 4 Schritten

Der Weg zu Ihrer Einlage

1. Rezept vom Arzt

Ihr Arzt stellt ein Rezept aus oder Ihr Physiotherapeut empfehlt Ihnen das Tragen von sensomotorischen Einlagen.

2. Experte finden

Vereinbaren Sie einen Termin bei einem proprio-zertifizierten Orthopädiegeschäft.
Zur Expertensuche

3. Analyse durchführen

Damit Ihre sensomotorischen Einlagen optimal wirken, durchlaufen Sie mit uns dem proprio-Check.

4. Los geht’s

Sie erhalten Ihre nach Maß gefertigte Einlage, passend zu Ihrem Lieblingsschuh. Dann können Sie loslaufen.