Beschwerden

Außendrehen der Füße

Begriffserklärung

Charlie-Chaplin-Gang:

Mit einem zu starken Nachaußendrehen der Füße ist gemeint, dass die Fußlängsachse im Gang stark nach außen ausgerichtet ist. Wenn man den Betroffenen im Gang von hinten betrachtet, lassen sich neben der Ferse im Fußbereich drei oder mehr Zehen auf der Außenseite erkennen. Oft wird auch der Begriff “Charlie-Chaplin-Gang” genutzt.

1. Wie kommt es einem Außenrotationsgang?

Eine Außendrehung der Füße beim Gehen kann auf verschiedene Faktoren zurückzuführen sein. Mitunter ist sie eine Folge einer Fußfehlstellung wie die des „Plattfußes“ oder einer Verletzung und Funktionsstörung der Gelenke im Fuß. Auch ein muskuläres Ungleichgewicht kann eine Ursache darstellen. Manchmal ist der Auslöser auch anatomischer Natur, wie etwa ein zu stark nach außen gedrehter Unterschenkel (Schienbein-Außenrotation). Zuletzt kann auch das Tragen von Schuhen mit zu wenig Halt oder Unterstützung dazu führen, dass der Fuß nach außen rotiert. In jedem Fall muss die Ursache im Rahmen einer gegebenenfalls notwendigen Therapie berücksichtigt werden.

2. Welche Symptome können auftreten?

Eine außengedrehte Fußlängsachse im Gang, welche häufig durch die Fehlrotation des Schienbeines bedingt ist, kann biomechanisch viele Folgeerscheinungen mit sich bringen. Hierzu gehört eine verstärkte Mittelfußpronation, das heißt eine stärkere Abflachung des unteren Sprunggelenkes. Folglich resultiert daraus eine ungünstige Gelenkbelastung in Knie- und Hüftgelenk. Eine Veränderung des gesamten Haltungsbildes kann entstehen.

3. Therapie Außenrotationsgang:

Physiotherapeutisch kann eine Gangschulung stattfinden, bei welcher der Fokus auf die Muskulatur gelegt wird, die innenrotatorisch wirkt. Das Schuhwerk sollte entsprechend angepasst werden und bei starkem Verschleiß regelmäßig erneuert werden, um so keine Verstärkung der Fehlbelastung zuzulassen. Bei dem Einsatz orthopädischer Einlagen sollte darauf geachtet werden, dass keine zu starke mediale Stütze (Innenrandstütze) gesetzt wird, da damit eine verstärkte Blasenbildung und eine zu starke Einschränkung des Sprunggelenkes in seinem Stoßdämpfermechanismus entstehen kann.

4. Wie helfen sensomotorische Einlagen?

 

Eine zu starkes Außendrehen der Füße führt in der Muskel- und Gliederkette langfristig zu vermehrten Belastungen vor allem im Knie- und Hüftbereich, die sich mitunter nach Jahren schmerzhaft bemerkbar machen können. Mit Hilfe sensomotorischer Einlagen kann eine aktive Korrektur der Außenrotation erfolgen, sollte aber nicht in jedem Fall eingeleitet werden. Zunächst muss der proprio Experte mittels Analyse herausfinden, ob es sich um eine Außenrotation auf Grund funktioneller oder anatomischer Ursachen handelt. Liegt eine funktionelle oder gewohnheitsmäßige Fußaußenrotation vor, kann eine Applikation auf der Einlage im Verlauf der Sehne des hinteren Schienbeinmuskels eine aktive Korrektur entgegen der Außenrotation bewirken. Ist eine anatomische Außenrotation im Unterschenkel gegeben, dann sollte keine Korrektur in der Fußachse erfolgen.

Ganz einfach in 4 Schritten

Der Weg zu Ihrer Einlage

1. Rezept vom Arzt

Ihr Arzt stellt ein Rezept aus oder Ihr Physiotherapeut empfehlt Ihnen das Tragen von sensomotorischen Einlagen.

2. Experte finden

Vereinbaren Sie einen Termin bei einem proprio-zertifizierten Orthopädiegeschäft.
Zur Expertensuche

3. Analyse durchführen

Damit Ihre sensomotorischen Einlagen optimal wirken, durchlaufen Sie mit uns dem proprio-Check.

4. Los geht’s

Sie erhalten Ihre nach Maß gefertigte Einlage, passend zu Ihrem Lieblingsschuh. Dann können Sie loslaufen.