Beschwerden

Läuferknie / Runner's Knee / Tractus iliotibialis Syndrom (TIS)

Begriffserklärung

Läuferknie / Runner's Knee / Tractus iliotibialis Syndrom (TIS):

Bei dem Läuferknie (Tractus iliotibialis Syndrom, Runner's Knee) handelt es sich um eine schmerzhafte Reizung eben dieses Tractus iliotibialis (Seitenband des Oberschenkels), welche sich typischerweise an der Hüfte oder der oberen Außenseite des Schienbeins schmerzhaft bemerkbar macht.

Der Tractus iliotibialis ist kein Muskel, sondern eine breite Aponeurose an der Oberschenkelaußenseite, welche vom vorderen Becken über das Hüft- und das Kniegelenk zum äußeren Schienbein zieht. Die Aponeurose geht aus den Fasern der Sehnen des Musculus tensor fasciae latae, des Musculus gluteus maximus sowie der Faszie des Musculus gluteus medius hervor. Die Aufgabe des Tractus iliotibialis besteht darin, nach dem sogenannten “Zuggurtprinzip” die äußere Belastung des Oberschenkelknochens zu reduzieren. Diese ist dabei jedoch stark von den drei genannten Muskeln der Hüftabduktoren abhängig.

1. Tractus iliotibialis Syndrom Ursachen:

Begünstigend für das Läuferknie sind Fehlstellungen im Bereich des Knie- und Hüftgelenks. Sowohl das O- als auch das X-Bein können dazu beitragen, dass es zur Entwicklung eines Läuferknies kommt. Bei der O- und X-Beinsituation am Kniegelenk besteht Handlungsbedarf. Die Fehlbelastungen, die dadurch ausgelöst werden, betreffen nicht nur wichtige Muskelgruppen, sondern auch Gelenke.

2. Tractus iliotibialis Syndrom Symptome / Läuferknie Symptome:

Die Beschwerden treten auf durch eine Fehlbelastung dieser Sehnenplatte in Höhe des Kniegelenkspaltes. Betroffen davon sind Laufsportler, insbesondere diejenigen mit größeren Trainingsumfängen. Problematisch ist, dass die Läufer den Schmerz nicht gleich am Anfang ihres Trainings empfinden, sondern erst im Verlauf. Viele Läufer sind erst 6 bis 7 km unterwegs, bis der Beschwerdekomplex auftritt und dann aber an Stärke und Schmerzhaftigkeit zunimmt, sodass die Belastung ausgesetzt und gestoppt werden muss.

3. Tractus iliotibialis Syndrom Schmerzen / Runner's Knee Behandlung / Läuferknie behandeln:

Neben unterstützenden Maßnahmen durch Kinesiotape, Bandagen und Kühlung sind gezielte Übungen ratsam, um den Tractus iliotibialis sowie dessen beeinflussende Muskulatur zu mobilisieren, zu dehnen und zu kräftigen. Eine aktive Therapie steht also im Vordergrund.

4. Wie helfen sensomotorische Einlagen?

 

Erste Maßnahmen setzen in diesem Fall am Fuß an, denn die Stellung des Fußes trägt zur Knieausrichtung bei. Beim O-Bein empfiehlt es sich, die Außenseite des Beines über die Stärkung der Peronaeusmuskulatur, die an der Außenseite des Unterschenkels verläuft und den Fußaußenrand betont, durch eine proprio-Einlage zu stabilisieren.
Bei der X-Bein-Fehlstellung im Kniegelenk ist es dann genau andersherum. Es muss hier eine Betonung der tibialen Muskelgruppe erfolgen. Im Vordergrund steht dabei die Stärkung des hinteren Schienbeinmuskels. Dieser verläuft an der Innenseite des Schienbeins hinter dem Innenknöchel und zieht das Fußgewölbe innen hoch. Über eine Beeinflussung dieser Struktur mit Hilfe von proprio-Einlagen können wir eine Ausrichtung im Kniegelenk erreichen.

5. Übungen bei Läuferknie:

Bitte halten Sie ggf. Rücksprache mit Ihren Behandlern, welche Übungen für Sie geeignet sind.

Ganz einfach in 4 Schritten

Der Weg zu Ihrer Einlage

1. Rezept vom Arzt

Ihr Arzt stellt ein Rezept aus oder Ihr Physiotherapeut empfehlt Ihnen das Tragen von sensomotorischen Einlagen.

2. Experte finden

Vereinbaren Sie einen Termin bei einem proprio-zertifizierten Orthopädiegeschäft.
Zur Expertensuche

3. Analyse durchführen

Damit Ihre sensomotorischen Einlagen optimal wirken, durchlaufen Sie mit uns dem proprio-Check.

4. Los geht’s

Sie erhalten Ihre nach Maß gefertigte Einlage, passend zu Ihrem Lieblingsschuh. Dann können Sie loslaufen.