Beschwerden

ISG Blockade

Begriffserklärung

Was ist eine ISG Blockierung?

Die ISG-Blockade (Iliosacralgelenksblockade) ist eine schmerzhafte Erkrankung im unteren Rücken, bei der die Kreuz-Darmbeinfuge festgesetzt ist.

1. Ursachen ISG Blockade

Starke Druck- sowie Zugbelastungen auf den Bandapparat des ISG’s sind verantwortlich für die Überlastung des ISG’s. Fehlbelastungen sowie Fehlhaltungen tragen dazu bei. Häufig tritt sie bei Patienten auf, die ihren Arbeitstag primär sitzend verbringen und dann in ihrer sportlichen Belastung plötzlich großen Belastungen des unteren Rückens ausgesetzt sind. Bei vielen Sportarten, wie beispielsweise beim Tennis oder Golfspielen, kommt es zu großen Dreh- und Kraftbewegungen im unteren Rücken. Die Muskulatur ist aber nach acht Stunden Schreibtischarbeit relativ wenig darauf vorbereitet und es kommt zu einem Festsetzen der Kreuz-Darmbeinfuge.

2. Woran merkt man eine ISG Blockade?

Die Nozirezeptoren (Schmerzrezeptoren) des ISG’s sind besonders aktiv. Wenn Nervenstränge, welche am Kreuzband aus dem Wirbelkanal austreten, verengt sind, könne starke Schmerzen auftreten. Die Symptomatik, die sich zeigt, ist ein starker lokaler Schmerz in Höhe des Beckenrings, aber auch ausstrahlende Beschwerden in den Oberschenkeln, die bis zum Knie ziehen können. Bei gleichzeitiger Verspannung des Hüftbeugers kann es zu Schmerzen im Unterbauch und der Leiste kommen. Massive Verspannungen der Oberschenkel- und Gesäßmuskulatur sind die Folge.

3. Was hilft bei ISG Blockade?

Die Therapie einer akuten ISG-Blockade sollte in erster Linie ursachenorientiert erfolgen. Zunächst erfolgt eine Deblockierung - eine Maßnahme, um die Blockade zu lösen. An zweiter Stelle ist die Lösung der muskulären Verspannung zu sehen. Heiße Bäder, Massagen und Wärmeanwendungen in unterschiedlicher Form kommen häufig zum Einsatz. Natürlich sollte man dafür Sorge tragen, wie diese Beschwerden vermieden werden können und den Patienten beraten. Regelmäßiges Training des Rumpfes ist von Bedeutung und sollte dringend angeleitet werden.

ISG Schlafposition:

Tatsächlich kann die Wirbelsäule in Rückenlage am besten ihren normgerechten Krümmungsverlauf aufrechterhalten. Vorsicht bei dem Unterlegen einer Unterstützung im Bereich der Lendenwirbelsäule: Diese sollte nicht zu hoch sein, um keine übermäßige Krümmung der Wirbelsäule und Beckenvorkippung zu erzeugen.

4. Wie helfen sensomotorische Einlagen?

 

Die Korrektur der muskulären Strukturen des Unterschenkels spielt für die Behandlung der ISG-Blockade eine wichtige Rolle. Dazu ist eine genaue Analyse der Statik und Bewegung obligatorisch. Sensomotorische Einlagen setzen auf Grundlage dieser Befunde individuelle Korrekturreize für die vom Fuß aufsteigenden Muskel- und Gliederketten. Diese aktiven Veränderungen in der Fußstatik führen zu einer Verlagerung des Körperschwerpunktes und zur Entlastung der ISG-Region. Somit können sie ergänzend zu physiotherapeutischen Maßnahmen dazu beitragen, dass der Patient oder die Patientin nicht in "alte" Bewegungsmuster ausweichen, die zu einem Rezidiv führen können. 

5. Übungen bei ISG-Blockade:

Ganz einfach in 4 Schritten

Der Weg zu Ihrer Einlage

1. Rezept vom Arzt

Ihr Arzt stellt ein Rezept aus oder Ihr Physiotherapeut empfehlt Ihnen das Tragen von sensomotorischen Einlagen.

2. Experte finden

Vereinbaren Sie einen Termin bei einem proprio-zertifizierten Orthopädiegeschäft.
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3. Analyse durchführen

Damit Ihre sensomotorischen Einlagen optimal wirken, durchlaufen Sie mit uns dem proprio-Check.

4. Los geht’s

Sie erhalten Ihre nach Maß gefertigte Einlage, passend zu Ihrem Lieblingsschuh. Dann können Sie loslaufen.